- Ein Referat gewissenhaft halten
- Vorbereitungen zum Referat
- Worum es bei einem Referat geht
- Die besten Mittel gegen Lampenfieber
- Die wichtigsten Stichworte auf kleinen Kärtchen
- Der Aufbau eines Referats – Veranschaulichungen lockern auf
- Welche Fragen könnten gestellt werden?
- Die Voraussetzungen für selbstsicheres Auftreten beim Referat
- Das Referat zu Hause vor dem Spiegel üben
- Habe ich noch irgendetwas vergessen?
- Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
In der Uni werden häufig Referate gehalten. Häufig laufen diese in Gruppen ab, und jedes Mitglied einer Gruppe hält ein Teilreferat über einen Bereich des Referat-Themas. Meist gibt der Dozent entsprechende Literatur vor und erläutert manchmal, wie er sich das Referat ungefähr vorstellt. Außerdem erhalten Studenten im 1. Semester meist Informationen zum wissenschaftlichen Arbeiten und darüber, wie man Forschungsliteratur recherchiert, ein Beispiel dafür ist der Leitfaden der Uni Gießen. Denke bei der Vorbereitung deines Referats an diese Vorgaben und halte dich sowohl an diese als auch an die Abmachungen, welche mit deiner Referenten-Gruppe getroffen wurden.
Vorbereitungen zum Referat
Beginne früh mit der Vorbereitung deines Referats, damit du schnell klären kannst, ob du noch Beratungsbedarf hast. Sollte dir irgendetwas unklar sein, scheue dich nicht deinen Dozenten zu Rate zu ziehen. Auch wenn dir bezüglich der Aufteilung des Referats noch etwas nicht klar sein sollte – dein Thema überschneidet sich beispielsweise mit dem Teilthema einer anderen Referentin –, dann tausche dich früh genug aus, damit sich niemand umsonst Arbeit macht.
Achte auch darauf, dass dein Teil des Handouts rechtzeitig fertiggestellt und an die entsprechende Person weitergeleitet wird. Falls du Kopien, Folien oder Powerpoint-Präsentationen anfertigen musst, bereite diese auch rechtzeitig vor! Nicht selten streikt gerade am Tag des Referats der Kopierer oder Computer, und du kommst in Erklärungsnöte.
Worum es bei einem Referat geht
Aus einem Referat entsteht häufig die Idee für das Thema einer Seminararbeit. Achte jedoch bei der Vorbereitung deines Referats darauf, dass du dich nicht zu sehr auf spezielle Dinge konzentrierst oder in Details verlierst. Dein Referat soll einen guten Überblick über die jeweilige Thematik bieten. Es sollte jedoch auch nicht zu oberflächlich sein.
Die besten Mittel gegen Lampenfieber
Nicht wenige Studenten leiden vor oder während einem Referat unter Lampenfieber. Was am besten gegen Lampenfieber vor dem Referat hilft: Die perfekte Vorbereitung! Je mehr du für die Thematik brennst, desto weniger spürst du deine Aufregung beim eigentlichen Vortrag. Aus diesem Grund empfiehlt es sich – wenn du die Möglichkeit dazu hast – von vorneherein ein Thema auszuwählen, das dich wirklich interessiert. Damit man ein solches Referat-Thema findet, benötigt man einen guten Überblick über das Fach, denn nicht immer weiß man auf Anhieb, was mit diesem oder jenem Referat-Thema gemeint ist.
Zum Trost für alle, die ihr Traumthema nicht bekommen haben: Häufig entsteht im Laufe der Beschäftigung mit der Thematik eine gewisse Begeisterungsfähigkeit. Je mehr du dich mit dem Thema auseinandersetzt, desto interessanter wird sie meist für dich.
Die wichtigsten Stichworte auf kleinen Kärtchen
Wichtig ist es, dass man die Thematik so gut verinnerlicht hat, dass man dazu in der Lage ist frei zu sprechen. Nichts ist schlimmer als eintönig heruntergeleierte, vorgelesene Referate, die Ihre Kommilitonen garantiert zum Einschlafen bringen. Damit du während deines Vortrags keinen Stichpunkt vergessen – wenn man sich so richtig in Rage geredet hat, verliert man sich schnell in Details und vergisst dabei wichtige Punkte anzusprechen –, schreibe am besten einzelne Wörter – keine ganzen Texte – auf kleine Kärtchen. Achte darauf, dass die Kärtchen gepflegt aussehen, damit du beim Referat einen guten Eindruck machst.
Außerdem besteht die Gefahr, dass du die eigene Handschrift später nicht mehr lesen können. Es empfiehlt sich daher so schön wie möglich zu schreiben. Alternative: Tippe die Phrasen in einem nicht zu kleinen Schriftgrad mit dem PC und klebe die ausgedruckten Blätter dann auf Kärtchen. Damit es noch übersichtlicher wird: Markiere einzelne Wörter oder Phrasen, die du betonen möchtest, mit Textmarker.
Der Aufbau eines Referats – Veranschaulichungen lockern auf
Achte auf eine ordentliche Gliederung deines Referats: Eine Einleitung, die auf die Thematik hinführt, und ein gut strukturierter Hauptteil sind wichtig. Lockere den Aufbau deines Referats durch kurze Fragen auf und achte auch ansonsten darauf, wie du deinen Vortrag für die Zuhörer so angenehm wie möglich gestalten kannst: Wie lässt sich die Thematik veranschaulichen? Gibt es interessante Bilder oder Audiodateien? Je nach Thematik stehen Ihnen vielleicht auch bestimmte Gegenstände zur Verfügung, die zur Veranschaulichung beitragen. Auch das eine oder andere witzige Zitat kann dafür sorgen, dass Ihre Kommilitonen Ihr Referat nie wieder vergessen werden.
Welche Fragen könnten gestellt werden?
Ganz wichtig bei der Vorbereitung des Referats ist auch, dass man perfekt auf die abschließende Diskussion vorbereitet ist. Welche Fragen wirft Ihr Referat möglicherweise auf? An welche benachbarten Gebiete grenzt die Thematik an? Bist du sicher, dass du einen guten Überblick über die Forschungslage hast und entsprechende Fragen beantworten und erklären kannst. Damit manche Fragen gar nicht erst entstehen, sorge dafür, dass du deinen Kommilitonen entsprechend ausreichend Informationen zur Verfügung stellst.
Achte darauf, dass die Sprache klar verständlich ist: Fremdwörter, die du vor den Vorbereitungen für dein Referat noch nicht gekannt hast, werden auch deine Zuhörer nicht kennen! Stelle genügend Definitionen und Synonyme mit den entsprechenden Quellen zur Verfügung. Vielleicht entwickelt sich nach deinem Referat eine interessante Diskussion. Überlege es dir während der Vorbereitungen, wie du diese Diskussion am besten moderieren kannst.
Die Voraussetzungen für selbstsicheres Auftreten beim Referat
Mittel gegen Lampenfieber Nummer 2: Achte am Tag des Referats auf ein absolut gepflegtes Äußeres. Ein zu eng sitzendes T-Shirt kann zu Unsicherheit führen, und das spüren die Zuhörer auch. Wenn du perfekt gestylt (aber nicht overdressed) zu deinem Referat erscheinst und dich in deinem Körper so richtig wohl fühlst, hast du eine ganz andere Ausstrahlung, wirken selbstsicher und können sich voll und ganz auf dein Referat konzentrieren.
Das Referat zu Hause vor dem Spiegel üben
Noch einmal zurück zum Stichwort „Vorbereitung“: Wer auf Nummer Sicher gehen will, übt das Referat zu Hause vor dem Spiegel. Natürlich kann man die Situation, in welcher der Dozent und die Kommilitonen anwesend sind, zu Hause schwer nachstellen. Aber wenn du das Referat zu Hause vor dem Spiegel oder vor deinem Freund/Bruder etc. halten, fallen dir vielleicht einige sprachliche oder inhaltliche Schwachpunkte deines Referats auf (oder Unsicherheiten wie „Wie spricht man dieses Wort aus?“), die du rechtzeitig ausbessern kannst. Außerdem fällt es Ihnen früh genug auf, wenn Ihr Referat den zeitlichen Rahmen sprengt. Überarbeite deinen Text entsprechend.
Habe ich noch irgendetwas vergessen?
Manchmal hat man kurz vor einem Referat das Gefühl noch etwas vergessen zu haben. Damit dir das nicht passiert, lese am besten alle Punkte dieses Textes noch einmal durch und checke zusätzlich anhand der von der Uni Bielefeld bereitgestellten Liste, ob du reif für deinen Vortrag sind.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
Im Laufe deines Studiums wirst du viele Referate halten. Dabei wirst du merken, dass du von Mal zu Mal weniger Probleme haben das Referat vorzubereiten und zu halten. Du erhältst Übung in der Recherche der Forschungsliteratur und im Umgang mit dieser. Außerdem entwickelst du dich im Laufe deines Studiums zu einem Experten deines Faches und kannst auf einem ganz anderen Niveau diskutieren und argumentieren als im 1. Semester.