Die besten Tipps für die mündliche Prüfung


Die besten Tipps für die mündliche Prüfung
Inhaltsverzeichnis
  1. Die besten Tipps für die mündliche Prüfung
  2. Die strategische Planung
  3. Zeit richtig einplanen
  4. Leistungskontrolle nicht vernachlässigen
  5. Lernen in Gruppen
  6. Strukturiert sprechen ist erlernbar
  7. Langsam und deutlich sprechen
  8. Die Atmung
  9. Sicherer Stand
  10. Fixpunkte setzen
  11. Angst vor der mündlichen Prüfung
  12. Der richtige Auftritt
Die mündliche Prüfung ist ein wichtiger Bestandteil des Studiums. Sie ist aber auch Stressfaktor, denn nicht jeder wächst in einer solchen Situation über sich hinaus. Mit den entscheidenden Tipps lässt sich diese Aufgabe aber bewältigen. 

Die strategische Planung

Hat der Prüfling die Freiheit, sich das Thema auszusuchen oder wird sein Wunsch bei der Themenwahl berücksichtigt, fängt die Vorbereitung hier an: Beim Auffinden des geeigneten Themas. Folgendes ist dabei zu berücksichtigen: 
  • Voraussetzungen aus der Prüfungsordnung lesen
  • Gespräch mit Prüfern suchen und Vorschläge diskutieren
  • Klären, ob ausreichend Literatur verfügbar ist
Sind die Voraussetzungen erfüllt, beginnt der nächste Schritt der Vorbereitung, und zwar die Zeiteinteilung.


Zeit richtig einplanen

Ein vernünftiger Zeitplan verhindert, dass in der Endphase der Vorbereitung Stress entsteht, der sich möglicherweise bis in die Prüfung hineinzieht. Hilfreich ist ein Kalender, in den der Studierende seine Vorgaben einträgt. Ein möglicher Fehler ist, das Pensum zu hoch anzusetzen. Wer es schafft, täglich konzentriert vier Stunden an seiner Vorbereitung zu arbeiten, hat schon sehr viel erreicht. Zeitpuffer sind außerdem nötig, falls etwas dazwischenkommt, wie eine Erkrankung oder ähnliches.


Leistungskontrolle nicht vernachlässigen

Das Erlernte lässt sich mit Etappenzielen leichter verinnerlichen. Dafür empfiehlt es sich, den Lernstoff in Abschnitte einzuteilen. Jeder Abschnitt endet mit einer kurzen Wiederholung. Es hat sich außerdem bewährt, die wichtigsten Lerninhalte als Frage zu formulieren, die der Studierende dann in der Wiederholung selbst beantwortet. Solche Fragen sollten grundsätzlich mit Vermerken versehen sein, die auf die Quellen der Antwort hinweisen. Auch Fallbeispiele können helfen, das Erlernte besser abzuspeichern. Solche Fallbeispiele müssen nicht aus den Texten hervorgehen, sie lassen sich auch selbst erarbeiten und zeigen dem Prüfer, dass der Studierende die Lerninhalte praktisch anwendet. 


Lernen in Gruppen

Das Lernen in Gruppen empfiehlt sich bei der Vorbereitung auf die mündliche Prüfung besonders. Der mündliche Austausch hilft, die Fähigkeit der Argumentation zu verbessern. Das bringt Prüflinge weiter, als mit sich selbst in den Austausch zu gehen. Auch Rollenspiele können helfen, Situationen zu trainieren und sich so noch besser vorzubereiten. 


Strukturiert sprechen ist erlernbar

Auch die sehr gute Vorbereitung schützt den Prüfling nicht davor, dass er sich während der mündlichen Prüfung sprachlich „verheddert“. Wenn zu viel Wissen auf einmal in Sätze verpackt wird, kann es passieren, dass sich der Studierende buchstäblich überschlägt. Eine mündliche Prüfung soll aber nicht nur offenlegen, ob der Teilnehmer die Lerninhalte verstanden hat. Er soll auch in der Lage sein, die Inhalte sauber und strukturiert zu vermitteln. Die Antworten müssen punktgenau sein. Es ist sinnvoll, die Prüfer genau zu beobachten. Prüflinge, die die Tendenz haben, zu ausschweifend zu antworten, können auch an ihrer Körperhaltung oder Mimik Anzeichen dafür erkennen, wenn die Vorgehensweise unpassend sein. Wer unsicher ist, darf das zum Ausdruck bringen. „Ich glaube, ich hole zu weit aus“, kann eher dazu führen, dass der Prüfer ein bestätigendes Signal gibt. Ein Fehler wäre es, schneller zu sprechen, um schnell noch mehr zum Ausdruck zu bringen. 


Langsam und deutlich sprechen 

Langsam und deutlich zu sprechen ist erlernbar. Wer schnell spricht, wirkt angespannt. Entsprechend wirkt jemand, der langsamer spricht, als deutlich gelassener und damit auch souveräner wahrgenommen. Die wichtigsten Voraussetzungen sind: 

  1. Atmung
  2. Sicherer Stand
  3. Fixpunkte setzen
Wer diese drei Voraussetzungen berücksichtigt, hat die Voraussetzungen für eine deutlich gelassenere Prüfung geschaffen.


Die Atmung

Wer schnell spricht, läuft Gefahr, sich zu verhaspeln. Das passiert auch routinierten Sprechern, weshalb es sich immer wieder empfiehlt, an sich zu arbeiten. Schnelles Sprechen kann auch immer dazu führen, dass der Redner nach Luft schnappen muss. Das wirkt unprofessionell. Deshalb ist es wichtig, Sprechpausen einzulegen. Das erleichtert auch das gedankliche Sortieren und das Gehirn erhält das Signal, dass es keinen Grund für Aufregung gibt. 


Sicherer Stand

Wer nervös ist, steht unter Spannung. Unter Spannung erhöht sich die Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren. Die hohe Spannung belastet außerdem die ruhige Atmung. Deshalb ist es wichtig, sicher zu stehen und vor allem ruhig stehen zu bleiben und nicht ständig die Position zu verändern. 


Fixpunkte setzen

Fixpunkte helfen, sich wieder auf wesentliche Dinge, wie Atmung und sicherer Stand zu konzentrieren. Das kann ein Stift sein, ein aufgemalter Punkt auf der Hand oder ein anderes Signal. Es soll den Sprecher daran erinnern, dass er schnell in ein bestimmtes Verhaltensmuster fällt.

Angst vor der mündlichen Prüfung

Angst erhöht bis zu einem gewissen Grad die Konzentration. Bauchschmerzen oder weitere körperliche Symptome sollten aber nicht auftreten. Prüfungsangst kann sich bis zu Panikattacken ausweiten, die dann unter Umständen behandlungsbedürftig sind. Ob Beruhigungsmittel die richtige Entscheidung sind, ist fraglich. Es gibt aber eine unkonventionelle Methode zur Reduzierung von Prüfungsangst: effektives Spicken. Durch den Einsatz von Spickzetteln kann man das Gefühl der Überforderung und Angst vor Prüfungen abmildern.  

Der richtige Auftritt

Schließlich geht es am Prüfungstag auch um das richtige Erscheinungsbild. Angemessen gekleidet zu sein, bedeutet nicht, die eigene Stilrichtung komplett über den Haufen werfen zu müssen. Die Kleidung sollte aber der Situation angemessen sein. Dass das gesamte Erscheinungsbild ordentlich sein soll, versteht sich von selbst. Außerdem ist es sinnvoll, sich der Studienrichtung ein wenig anzupassen. Soziologen oder Kunststudenten haben hier etwas mehr Freiraum als Betriebswissenschaftler oder Juristen. Der eigene Stil lässt sich aber auch in eher konservativen Studiengängen mit dezenten Accessoires unterstreichen.