Peer-Review - Erklärung & Definition


Qualitätssicherung einer Arbeit  durch unabhängige Experten
Inhaltsverzeichnis
  1. Peer-Review - Erklärung & Definition
  2. Was ist eigentlich der Peer-Review?
  3. Der Peer-Review im akademisch-wissenschaftlichen Bereich
  4. Ablauf und und Zweck eines Peer-Reviews
  5. Formen von Peer-Review
  6. Kritik am Peer-Review-Verfahren
  7. FAQ
  8. Was ist das Peer-Review-Verfahren?
  9. Wer begutachtet Papers im Peer-Review-Verfahren?
  10. Wer benötigt einen Peer-Review?
Das sogenannte Peer-Review-Verfahren kommt in diversen Bereichen zum Einsatz. Ganz generell geht es darum, einen wissenschaftlichen Text durch andere Experten – Peers – aus dem gleichen Fachbereich begutachten und bewerten zu lassen. Möchte man einen wissenschaftlichen Text in einem Journal veröffentlichen, ist die Prüfung der Qualität durch den Peer-Review-Standard vor der Publikation. Aber wie genau funktioniert das Verfahren?


Was ist eigentlich der Peer-Review?

Bei einem Peer-Review geht es in erster Linie um eine Qualitätskontrolle. Wird eine wissenschaftliche Arbeit zur Veröffentlichung bei einem Journal eingereicht, greift das Verfahren. Das Paper (der eingereichte Text) wird dann zur Begutachtung an andere Experten weitergeleitet. Diese stammen aus dem jeweiligen Fachbereich des Autors bzw. dem relevanten Fachbereich des Artikels


Der Peer-Review im akademisch-wissenschaftlichen Bereich

Wer eine fundierte wissenschaftliche Karriere auf nationaler wie internationaler Ebene anstrebt, der kommt nicht herum, seine Arbeiten in wissenschaftlichen Journalen zu veröffentlichen. Je bekannter und anerkannter die Publikation, umso schwerer ist es, seine Arbeiten dort veröffentlichen zu lassen. Der Peer-Review ist daher ein wichtiger Bestandteil für die Veröffentlichung. Erst wenn die gewählten Experten das Thema zufriedenstellend für den Herausgeber begutachten und eine positive Kritik bieten, hat das Paper eine Chance zur Veröffentlichung.

Auch wenn man keine internationale Karriere anstrebt, eine Veröffentlichung von wissenschaftlichen Texten ist im Rahmen einer Dissertation unumgänglich. Daher ist es wichtig, sich mit dem Thema zu beschäftigen und das Peer-Review-Verfahren genau zu kennen. 


Ablauf und und Zweck eines Peer-Reviews

Liegt ein wissenschaftlicher Artikel vor, der publiziert werden soll, muss man zuerst ein Journal finden, in welches das Paper thematisch passt. Die Artikel können durch jeden und jede an das Journal weitergeleitet werden. Es ist nicht unbedingt notwendig, bereits eine prominente Stelle an einer Universität oder an einem Forschungsinstitut zu besetzen, um als Autor in Betracht gezogen zu werden. Allerdings kann es nicht schaden, entsprechende Erfahrungen bzw. eine aktuelle Anstellung in diesem Bereich vorzuweisen.

Die Wissenschaftsredakteure des Journals führen eine erste Sichtung des Papers durch und entscheiden, ob das Thema für die Publikation passend ist. Ist dies der Fall, wird es für eine Peer-Review freigegeben. Nun findet eine unabhängige Qualitätskontrolle von Experten aus dem Fachgebiet statt.

Diese geben ein umfangreiches Feedback. Häufig gibt es ausführliche Anmerkungen zu den notwendigen bzw. erwünschten Änderungen und Anpassungen. Der Autor erhält das Paper zur Überarbeitung und es wird anschließend erneut zu einem Peer-Review eingereicht. Es ist aber auch denkbar, dass der Text von mehreren Experte abgelehnt wird und so nicht für die Veröffentlichung infrage kommt.
  • Wichtig: Ein Peer-Preview ist für den Autor nicht mit Kosten verbunden.


Formen von Peer-Review

Es gibt verschiedene Wege, um das Peer-Preview-Verfahren umzusetzen. Welche Form gewählt wird, bestimmt der Herausgeber des Journals. Besonders weit verbreitet sind die folgenden Formen:
  1. Single-Blind-Verfahren: Der Autor weiß nicht, wer das Paper begutachtet. Die Begutachter kennen den Autoren.
  2. Double-Blind-Verfahren: Weder Autor noch die Begutachter sind jeweils bekannt. 


Kritik am Peer-Review-Verfahren

Obwohl das Verfahren eine gute Möglichkeit bietet, eine umfassende Qualitätskontrolle für wissenschaftliche Texte zu bieten, gibt es eine Reihe von bekannten Kritikpunkten:
  • Das Verfahren nimmt viel Zeit in Anspruch.
  • Für spezielle Fachgebiete ist es schwer, passende Reviewer zu finden.
  • Reviewer sind nicht immer im Detail mit dem Thema vertraut.
  • Reviewer haben persönliche Vorlieben, die nicht unbedingt fachrelevant sind – zu viele/zu wenige Zitate, allgemeiner Schreibstil, usw.
  • Es kann zu mehreren Überarbeitungen kommen, was enorm zeitaufwendig ist.

FAQ

Es handelt sich hier um eine Qualitätskontrolle von wissenschaftlichen Texten. Experten des gleichen Fachgebiets beurteilen einen zur Publikation eingerichteten Artikel.
Es handelt sich um Experten aus dem relevanten Fachgebiet, die durch die Publikation aktiv gesucht werden bzw. die sich auf die Ausschreibung melden.
Immer dann, wenn ein wissenschaftlicher Text in einem Journal veröffentlicht werden soll, wird dieser dem Peer-Review verfahren unterzogen.